Bericht aus dem Gemeinderat

Joachim Kälberer

Joachim Kälberer

Bürgermeister

Erreichbar Montag bis Freitag

Spitalhof 1, 72655 Altdorf

1. OG Raum: 04
07127 9397-0
07127 9397-20

Weitere Meldungen

Eine nette Überschrift

Zur Gemeinderatssitzung 29. Juli 2025 konnte Bürgermeister Joachim Kälberer neben den Damen und Herren Gemeinderäten im Bürgersaal des Bürgerzentrums Altdorf auch einige interessierte Zuhörer/innen sowie die zugeladene Sachverständige Herr Hauk vom Kreisjugendring, Frau Rist vom Gemeindeverwaltungsverband Neckartenzlingen, Frau Schmid und Herr Hauff vom Gruppenklärwerk Wendlingen und Feuerwehrkommandant Herrn Thumm begrüßen.

Bekanntgaben

Unter diesem Tagesordnungspunkt berichtete der erste stellvertretende Bürgermeister Gemeinderat Christoph Wenzelburger über die kürzlich stattgefundene Gründungsversammlung des Diakoniestationsverbandes Mittlerer Neckar, bei welcher er die Gemeinde Altdorf vertreten hat., Bürgermeister Kälberer informierte über die kommunale Beteiligungsgesellschaft der Netze BW an welcher die Gemeinde Altdorf beteiligt ist sowie über die Rückmeldung hinsichtlich des diesjährigen Sommerferienprogramms. Schlussendlich gab er bekannt, dass mit Ende des Schuljahres auch die kommissarische Schulleitung in der Grundschule Altdorf durch Frau Gall-Hofmann endet und mit Wirkung vom 1. August 2025 Frau Katharina Spohn als neue Grundschulleiterin ihr Amt antritt.

Offenen Jugendarbeit in der Gemeinde Altdorf

Herr Hauk vom Kreisjugendring (KJR) informierte die Ratsmitglieder über die aktuelle offenen Jugendarbeit in der Gemeinde Altdorf. Mittels einer illustrierten Präsentation zeigte er das lebhafte Treiben im Jugendtraum in der Gemeindehalle auf. Rund fünfzehn Jugendliche im Alter zwischen neun und sechzehn Jahren treffen sich regelmäßig in diesem Raum, hinzu kommen nochmals fünfzehn Gelegenheitsbesucher. Die offene Jugendarbeit ist auch Kooperationspartner beim Ferienprogramm der Gemeinde Altdorf. Auch Angebote außerhalb der Gemeinde Altdorf werden von den Jugendlichen gerne wahrgenommen, wie Klettern auf der schwäbischen Alb oder Kanufahren auf dem Neckar. Herr Hauk strebt in Zukunft noch eine bessere Vernetzung und engere Kooperation mit der Grundschule, der Kernzeitenbetreuung, den örtlichen Vereinen und Kirchen sowie der Feuerwehr und den Arbeitskreisen an; sehr gerne würde er dabei auch weitere ehrenamtliche Kräfte hinzugewinnen. Die mit Herrn Hauk eingezogene neue Qualität wurde von den Ratsmitgliedern allseits gelobt.

Gemeinderat Rainer Knecht erkundigte sich nach Schulungsmöglichkeiten für neue hinzugewonnene ehrenamtliche Kräfte. Auf die vielfältigen Möglichkeiten wies Herr Hauk hin und sagte zu diejenigen Personen, die sich hierfür interessieren im Detail hierüber zu informieren. Gemeinderätin Martina Dannenberg merkte an, dass mit dem im Raum stehenden Abbruch der alten Gemeindehalle man sich durchaus nun ernsthafte Gedanken über eine Ersatzunterkunft für die Jugendlichen machen muss.

Finanzzwischenbericht 2025

Die Mitarbeiterin des Gemeindeverwaltungsverbandes Neckartenzlingen, Frau Tabea Rist informierte die Ratsmitglieder über den aktuellen Stand der Jahresrechnung 2025. Anhand der Ergebnisrechnung zeigte sie die zu erwartenden Einnahmen aber auch noch anstehende Ausgaben und zu leistenden Transferaufwendungen auf. Darüber hinaus wurde auch noch der Blick auf die aktuelle Finanzrechnung gelenkt, welcher die Einzahlungen aus laufenden Verwaltungstätigkeit sowie die Auszahlungen aufzeigt. Entgegen dem ursprünglichen Haushaltsplanansatz kann am Jahresende mit einem Zahlungsmittelüberschuss gerechnet werden.

Nach wie vor hängt die fiskalische Entwicklung Gemeinde Altdorf im Wesentlichen vom Eingang der Gewerbesteuerzahlungen ab, welche aber von der Gemeinde aus nicht beeinflussbar sind und insoweit hat man sich in den nächsten Jahren auf die Umsetzung der in der mittelfristigen Finanzplanung enthaltenen Vorhaben, darunter die Erweiterung der Grundschule mit dem Neubau einer Einfeldsporthalle in Höhe von 10 Millionen €, zu konzentrieren.

Auf die von Gemeinderat Christoph Wenzelburger gestellte Frage hinsichtlich dem deutlichen Anstieg der Personalausgaben wird noch eine detaillierte Antwort von Seiten des Finanz- und Personalverwaltung erfolgen.

Genehmigung der eingegangenen Spenden

In den letzten Monaten sind fünf Spenden, allesamt mit dem Zuwendungszweck der Kneippanlage eingegangen. Das Gremium nahm die Spenden einstimmig an.

Neufassung der Satzung zur Regelung des Kostenersatzes für die Leistungen der folgenden Feuerwehr Altdorf

Aufgrund erfolgter landesrechtlicher gesetzlicher Veränderung mussten die Kostenersätze der Freiwilligen Feuerwehr Altdorf neu gefasst werden. Die Hintergründe dieser neuen Mustersatzung des Gemeindetages erläuterte Hauptamtsleiterin Kathrin Möck den Ratsmitgliedern. Kernpunkt ist, dass im Gegensatz zur bisherigen Satzung nunmehr die jeweiligen einzelnen Kostenerstattungssätze nicht mehr in der Satzung verankert sind, sondern zukünftig auf die jeweiligen landesrechtlich gültigen Entschädigungssätze verwiesen werden wird. Der Satzungsneufassung stimmt das Gremium einstimmig zu.

Neufassung der Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlich tätigen Angehörigen der Gemeindefeuerwehr Altdorf

Die Verwaltung hat die bestehende Satzung umfassend überarbeitet. Ein Schwerpunkt lag dabei auf der Anpassung der Entschädigung für Aus- und Fortbildungsveranstaltungen. Hier wurde eine differenzierte Regelung aufgenommen, die einerseits eine Entschädigung, je nach Art des Lehrganges auf Landkreisebene vorsieht und andererseits aber auch eine pauschale Aufwandsentschädigung basierend auf der Anzahl der Lehrgangsstunden regelt. Weiterhin wurden die Entschädigungssätze für die Funktionsträgern überarbeitet. Das Gremium stimmte der Neufassung der Satzung über die Entschädigung der ehrenamtlichen Angehörigen der Gemeindefeuerwehr Altdorf einstimmig zu.

Künftige Organisation der Abwasserbeseitigung für die Kläranlage Großbettlingen und für die Sammelkläranlage Neckartailfingen/Altdorf

Herr Rainer Hauff und Frau Juliane Schmid vom Gruppenklärwerke Wendlingen GKWN informierten die Ratsmitglieder in einer ausführlichen Präsentation über das Ergebnis des Strukturgutachtens der beiden Kläranlagen. Sowohl die Kläranlage in der Gemeinde Großbettlingen bedarf der grundlegenden Sanierung bzw. der Erneuerung als auch die Sammelkläranlage Neckartailfingen/Altdorf muss von Grund auf erneuert werden. Insoweit lag es nahe einmal zu untersuchen, ob nicht die Kläranlage in Großbettlingen aufgegeben werden könnte und dass dort anfallende Abwasser über eine neu zu errichtende Abwasserleitung der Kläranlage in Neckartailfingen zur Reinigung zugeführt werden kann. Umfassend wurden die Vor- und Nachteile solch eines Zusammenschlusses betrachtet. Auch wenn bei der Erstinvestition aufgrund der exorbitanten Kosten für die neue Sammeldole sich kein Kostenvorteil für den Zusammenschluss der beiden Kläranlagen ergibt ,wird sich dieser jedoch aufgrund der kostengünstigeren Betriebsführung in den Jahren danach positiv auswirken. Deutlich aufgezeigt wurde auch, dass unabhängig der gewählten Lösungsvariante aufgrund der hiermit verbundenen Investitionen es in allen drei Kommunen zu deutlich höheren Abwassergebühren kommen wird.

Auch Gemeinderat Christoph Wenzelburger sprach sich im Hinblick auf die zukünftige kostengünstigere Betriebsführungskosten einer gemeinsamen Kläranlage für den Zusammenschluss aus, merkte aber nachdrücklich an, dass nunmehr im weiteren Planungsprozess intensiv über eine Kostenminderung der Herstellungskosten für die neuen Sammeldole nachgedacht werden muss. Es kann nicht sein, dass hiermit Ausgaben von über 5 Millionen Euro für diese 1,4 km lange/kurze Kanalstrecke entstehen, trotz nicht einfacher Bedingungen, wie Landschaftsschutzgebiet und Unterquerung des dortigen Schienenbahndammes; gerade zu diesem Punkt wies er darauf hin, dass solch eine Unterquerung bereits durch den dortigen natürlichen Bachverlauf vorhanden ist und man sich diesen doch zunutze machen kann. Selbstverständlich wird auch von Seiten der Planer dieser Aspekt in der nunmehr beginnenden konkreteren Planungsphase genau betrachtet. Einstimmig sprach sich das Gremium für eine gemeinsame Kläranlage aller drei Gemeinden beim Standort Neckartailfingen aus.

Verschiedenes

Unter diesem Tagesordnungspunkt wurden zwei vor kurzem bei der Gemeindeverwaltung Altdorf eingegangene Bauanträge aufgerufen. Beiden Bauanträge wurde das kommunale Einvernehmen erteilt.