Volkstrauertag 2024

Joachim Kälberer

Joachim Kälberer

Bürgermeister

Erreichbar Montag bis Freitag

Spitalhof 1, 72655 Altdorf

1. OG Raum: 04
07127 9397-0
07127 9397-20

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Volkstrauertag 2024

Am Sonntag, dem 17.11.2024 wurde auch in der Gemeinde Altdorf der Volkstrauertag begangen. Unmittelbar vor dem Gottesdienst legten die Vereinsvertreter mit dem Feuerwehrkommandanten, gemeinsam mit Bürgermeister Joachim Kälberer auf dem Friedhof Altdorfer an der Gedenkstätte der gefallenen und vermissten Bürger der Gemeinde Altdorf der beiden Kriege ein Kranz nieder und gedachten im Stillen nicht nur der gefallenen Menschen der beiden Weltkriege, sondern auch der Opfer der aktuellen kriegerischen Auseinandersetzungen. Musikalisch umrahmt wurde die Kranzniederlegung vom Sängerbund Altdorf e.V. mit dem Lied „sag mir wo die Blumen sind“.

In seiner Ansprache nach dem Gottesdienst wies Bürgermeister Joachim Kälberer darauf hin, dass in diesem Jahr der Volkstrauertag mit den 80zigsten Jahrestagen zweier bedeutender Ereignisse des Zweiten Weltkrieges zusammenfällt: der Landung der Alliierten in der Normandie am 6. Juni 1944 und dem gescheiterten Attentat der Widerstandsgruppe um Oberst Graf Schenk von Stauffenberg am 20. Juli 1944. Diese Ereignisse markieren entscheidende Wendepunkte, die die bevorstehende Niederlage des nationalsozialistischen Terrorregimes ankündigten. Diese Jahrestage bieten daher die Gelegenheit, das Bewusstsein und Verständnis für die Auswirkungen dieser Ereignisse auf unsere heutige Zeit zu vertiefen, und einerseits zu sensibilisieren, welch unermessliches Leid durch Kriege über Millionen von Menschen gebracht werden kann, und andererseits wir uns glücklich schätzen können, trotz aller Schwierigkeiten und Problem, die da vorhanden sind, dass wir in einer befriedeten und freiheitlichen Demokratie leben dürfen. In seinen weiteren Ausführungen ging Bürgermeister Kälberer des Weiteren auf die aktuellen Kriege und Vertreibungen und die damit verbundenen Flüchtlingskrisen, sei es ausgelöst durch Hunger, Perspektivlosigkeit oder Kriege und Machtstreben einiger Despoten. Auch an die Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land erinnerte er und rief alle dazu auf sich weiterhin für Frieden, Toleranz und Menschlichkeit einzusetzen.

Pfarrerin Frau Ulrike Schaich erzählte ihre Familiengeschichte, die auch vom Krieg und Vertreibung geprägt war; eingeflochten waren hierin Gedanken und Beiträge, der Mitglieder des Jugendwerkes Altdorf unter der Leitung von Herrn Collin Halley. Zu Ende konnten die Zuhörer/in ihre Befürchtungen oder ihre Wünsche auf einem Zettel niederschreiben und diesen in einer vorbereiteten mit Löcher durchwirkten Mauer einstecken.