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Gemeinde Altdorf im Landkreis Esslingen

14.06.2023 Aus dem Gemeinderat

Zur Gemeinderatssitzung am 13.06.2023 konnte BM Kälberer neben den Damen und Herren Gemeinderäten im Bürgersaal des Bürgerzentrums Altdorf, Herrn Werner Walter vom Ingenieurbüro Walter auch einige interessierte Zuhörer und Zuhörerinnen begrüßen.

Bekanntgaben

Unter diesem Tagesordnungspunkt berichtete die Verwaltung über die Aussprache von der letzten Verbandsversammlung des Gemeindeverwaltungsverbandes Neckartenzlingen am 24. 5. 2023. Unter anderem wurde an diesem Abend auch der 20. Änderung des Flächennutzungsplanes bezogen auf die Gemeinde Altdorf zugestimmt. Diese Änderung macht den Weg für die Erweiterung der Grundschule Altdorf zu einer Ganztagsgrundschule verbunden mit dem Neubau einer Einfeldsporthalle frei. Weiterhin wurden die Ratsmitglieder über die verkauften Wasser- und Abwassermengen des vergangenen Jahres informiert und ebenso über aktuelle Entwicklungen betreffend der Parkraumbewirtschaftung in den Ortsdurchfahrten. Schlussendlich gab Bürgermeister Kälberer bekannt, dass mit Ende der Handwerkerferien, also Ende August mit den Sanierungsarbeiten am Kindergartengebäude in der Stuttgarter Straße begonnen werden wird.

Sanierung des Feldweges im Gewann Kurze-Bettlers-Äcker

Bereits im Vorfeld der Gemeinderatssitzung informierten sich die Ratsmitglieder vor Ort über den Zustand des dortigen Feldweges, welcher zu Beginn seines Streckenverlaufes, einerseits die Zufahrt zur Firma Begonien-Rieger und andererseits zum Aussiedlerhof der Familie Butz abbildet. Da es mit einer bloßen Belags- aus Ausbesserung nicht getan ist, wurde bereits zu Beginn der ersten Überlegungen das Ingenieurbüro Walter aus Nürtingen mit eingeschaltet. Dieses hat nunmehr vier denkbare Sanierungsvarianten ausgearbeitet und stellte diese nochmals im Verlauf der Aussprache vor. Dabei reichte die Spanne der erforderlichen Ausgaben von 50.000 bis 160.000 €. Die enormen Kosten werden durch die erforderliche Abwasserableitung der dort ankommenden Niederschlagswässer mitverursacht.

Anhand der drei Planunterlagen erläuterte Ingenieur Walter in der Sitzung dann nochmals ausführlich die Möglichkeiten der Sanierung des dortigen Feldweges verbunden mit einer kontrollierten Abwasserabführung. Am Ende seiner Ausführungen wies er darauf hin, dass auch die Möglichkeit besteht, zunächst nur einen Schritt vor dem andern zu machen, d. h. erst einmal den Feldweg bedarfsgerecht herzustellen, zu beobachten wie dann der profilierte Feldweg auch auf die dortigen Niederschlagswasser sich auswirkt; unter Umständen wäre bereits doch solch eine Maßnahme sehr viel gewonnen und weitere nachfolgende kostenintensive Sanierungen müssen gar nicht mehr eingegangen werden. Diese Vorgehensweise wurde von Gemeinderat Christoph Wenzelburger begrüßt. Aufgrund der heutigen Vorortbesichtigung war auch Gemeinderat Christoph Wenzelburger davon überzeugt, dass ein Handlungsbedarf gegeben ist, aber eine vollumfängliche Sanierung mit rund 160.000 € Gesamtausgaben erschienen auch ihm als zu hoch. Gemeinderat Helmut Wick verfolgte in der Aussprache einen anderen Ansatz. Er war der Überzeugung, dass die auf den dortigen Feldern ankommenden Niederschlagswässer bereits vor Erreichen des Feldweges mittels geeigneten Rückhaltebecken aufgefangen werden müssen um dann kontrolliert dem Vorfluter zuführen zu können. Sowohl Ingenieur Walter als auch Bürgermeister Kälberer machten deutlich, dass auch sie zu Beginn diese Möglichkeit im Auge hatten, aber bei genauer Betrachtung der Örtlichkeiten wird erkennbar, dass die hiermit verbundenen Kosten noch weit höher als eine vollumfängliche Sanierung des dortigen Feldweges mit kontrollierter Niederschlagsableitung sind,  und zudem müssten private Grundstücksbesitzer für solche Auffangbecken gewonnen werden. Insoweit wurde wurden diese Möglichkeit von Seiten der Verwaltung und des Ingenieurbüros nicht weiter verfolgt. Auch aus den Wortäußerungen von Gemeinderat Markus Schäfer war erkennbar, dass zwar einerseits eine Verbesserung der dortigen Situation erforderlich ist, aber andererseits die hiermit verbundenen Kosten zu hoch sind. Daher hinterfragte er, ob nicht durch eine Ertüchtigung der an der Kreisstraße verlaufenden Abwassergräben das Problem gelöst werden könnte. Anhand der Planunterlagen und der darin enthaltenen Höhenmaße machte Ingenieur Walter deutlich, dass hierdurch zwar eine geringfügige Verbesserung eintreten würde, aber die Problematik die sich auf dem Feldweg und bei den dortigen Betriebseinfahrten durch ankommendes Niederschlagwasser widerspiegelt, nicht gelöst werden wird. Nach weiterem intensiven Meinungsaustausch wurde einvernehmlich beschlossen, dass das Ingenieurbüro Walter basierend auf der Minimallösung, der Feldwegertüchtigung zunächst ein Angebot einholen soll über welches sich dann das Gremium erneut unterhalten wird.

Änderung der Benutzungs- und Gebührenordnung für die Gemeindehalle Altdorf

Auf Antrag der Ratsmitglieder wurde bereits mehrfach über die gewünschte Satzungsänderungen zur Nutzung der Turn- und Festhalle beraten. Hintergrund dieses Änderungsantrages war/ist der Rückzug des noch einzigen wirtschaftenden Vereines (TSV Altdorf) bei Bewirtschaftungen von privaten Veranstaltungen in der Turn- und Festhalle; ausgenommen hiervon waren und sind, die Bewirtung von Trauerfeiern (Beerdingungskaffee). Auf die von der Verwaltung in der vorangegangenen Sitzung vorgebrachten Bedenken (finanzielle Ertüchtigung der Gemeindehalle ist erforderlich, der Zustand der Gemeindehalle insbesondere der Möblierung und des Inventars ist grenzwertig, kaum Parkmöglichkeiten vorhanden, Ruhestörung in der Nacht, etc.) ging Bürgermeister Kälberer daher nur in aller Kürze ein, zumal der Wunsch der Ratsmitglieder auf Öffnung/Nutzung der Turn- und Festhalle für private Veranstaltungen unmissverständlich artikuliert worden ist. Auftragsgemäß hatte daher die Verwaltung den Wunsch des Gremiums, dass auch zukünftig ohne die Begleitung durch den wirtschaftenden Verein, die Turn- und Festhalle für private Veranstaltung dieser Art genutzt werden kann, umgesetzt und hierfür die erforderlichen Satzungsänderungen sowohl betreffend der Benutzungs- als auch der Gebührenordnung erarbeitet.

Gemeinderat Christoph Wenzelburger regte im Hinblick auf die Regelung betreffend der Geburtstage, diese erst ab dem 30zigsten Lebensjahr, und dann in der Folge alle 10 Jahre, also ab dem 40zigsten, ab dem 50zigsten, etc. zuzulassen. Diesem wurde ebenso wie der von der Verwaltung erarbeiteten Satzungsänderung zugestimmt

Bericht über die Inanspruchnahme der Kaltlufthalle Altdorf

Zwar wurde die Kaltlufthalle am 14.3.2020 fertiggestellt und mittels eines symbolischen Tages der offenen Tür der Öffentlichkeit übergeben, bedingt aber durch den pandemischen Lockdown in den Jahren 2020 und 2021 ist die sportliche Inanspruchnahme dieser Halle erst so richtig im vergangenen Herbst in Gang gekommen. Insoweit informierte die Verwaltung die Ratsmitglieder über den ersten „echten Winterbetrieb“ in der Kaltlufthalle Altdorf. Mit Stand zum 30.4.2023 wurden insgesamt 541 Buchungen in dem hierfür vorhandenen Online-Buchungssystem getätigt. 549 Buchungen vom TSV Altdorf, die weiteren 82 Buchungen stammen von auswärtigen Personen bzw. Vereinen. Die hiermit verbundenen Nutzungsgebühren belaufen sich auf knapp 7.000 € die Ausgaben auf 8.000 €. Zwar konnte bislang keine 100-prozentige Kostendeckung erreicht werden, aber die Verwaltung ist überzeugt davon, dass in den nächsten Jahren durch einen steigenden Bekanntheitsgrad auch die Buchungen von auswärtigen Personen und Vereinen zunehmen werden und insoweit dann einen sehr zufriedenstellende Kostendeckungsbeitrag erreicht werden wird.

Allenthalben herrschte im Gremium die Meinung vor, dass das Konzept, eine sehr kostengünstige Halle zu betreiben aufgegangen ist. Sofern sich die Nutzungszahlen noch weiter erhöhen kann die Kaltlufthalle zukünftig sogar kostendeckend betrieben werden, und dies ist für kommunale Anlagen ein sehr außergewöhnliches positives Ergebnis.

Annahmen von Spenden

In letzter Zeit sind drei Spenden eingegangen. Zwei Spenden betreffen die Kneippanlage, mit einer Spende wird die Arbeit des Arbeitskreises Asyl honoriert. Das Gremium stimmte allen drei Spenden zu.

Bauvorhaben

Dem einzig auf der Tagesordnung stehenden Bauantrag auf Neubau einer eines Zweifamilienhauses mit Garage im Wohngebiet „Kreuzäcker“ „wurde zugestimmt.

Letzte Änderung: Mittwoch, 14.06.2023   |   Erstellt von TYPO3-Beratung.com, Nürtingen/Altdorf