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Gemeinde Altdorf im Landkreis Esslingen

15.11.2022 Aus dem Gemeinderat

Zur Sitzung des Gemeinderates am 15. November 2022 konnte BM Kälberer neben den Damen und Herren Gemeinderäten, Herrn Architekt Werner F. Krepela, die Herren Rolf Klass und Gernot Schneider sowie Frau Patricia Kurz von der EnBW sowie Wassermeister Herrn Gerhard Bohl und einige interessierten Zuhörer im Bürgersaal des Bürgerzentrums Altdorf recht herzlich begrüßen.

Blutspenderehrung

Auch in diesem Jahr waren 2 von 3 zu ehrenden Blutspender/innen in der Sitzung anwesend. Für 25-maliges Blutspenden konnte Bürgermeister Kaelberer Herrn Sven Schaich auszeichnen und ein ganz besonderes Dankeschön und Anerkennung wurde Frau Lore Karg für 125 unentgeltlich geleitete Blutspenden entgegengebracht. Auch der Vertreter des Deutschen Roten Kreuzes, der Bereitschaftsführer Herr Frank Schaich bedankte sich bei beiden Blutspenden recht herzlich und insbesondere bei Lore Karg, die seit vielen Jahren dem DRK Großbettlingen als aktive Mitglied angehört.

Bekanntgaben

Der Tagesordnungspunkt wurde wie immer mit einem kurzen Corona-Update eröffnet und informierte wurden die Ratsmitglieder auch wie immer über den aktuellen Stand der in der Gemeinde untergebrachten Asylbewerber und Kriegsflüchtlingen. Weiterhin informierte Bürgermeister Kaelberer unter diesem Tagesordnungspunkt die Ratsmitglieder über eine Informationsveranstaltung in der Gemeinde Schlaitdorf im Hinblick auf die anstehende Grundsteuerreform sowie auf die nunmehr erschienene erste Amtsblattausgabe unter der Regie des Nussbaumverlages und berichtete aus der vor kurzem stattgefundenen Verbandsversammlung „fahrmit“.

Fassadensanierung im Kindergartengebäude Stuttgarter Straße 35

Der Gemeinderat der Gemeinde Altdorf hat am 1.6.2022 Architekt Herrn Krepela mit den Ausschreibungsarbeiten zur Dach- und Fassadensanierung des Kindergartengebäudes Stuttgarter Straße 35 beauftragt. Haushaltsmitteln in Höhe von 105.000 € sind hierfür eingestellt worden. Aufgrund der überhitzten Konjunktur wurden die Sanierungsarbeiten nicht unmittelbar nach in Krafttreten der Haushaltsplanung 2022, sondern erst vor wenigen Wochen und dies auch im Hinblick auf eine Ausführung im 1. Halbjahr 2023, ausgeschrieben. Architekt Werner F. Krepela ging zunächst mittels einer PP-Präsentation auf die anstehenden Sanierungsarbeiten ein und erläuterte dann das Ausschreibungsergebnis, welches in Gesamtsumme mit rd. 136.000 € etwas über der damaligen Kostenschätzung lag. GR Helmut Wick hinterfragte die Wirkung der Sanierung im Hinblick auf die zur zielende Energieeinsparung. Diese Frage wurde ebenso wie weitere aus der Mitte des Gremiums gestellte Anfragen beantwortet. Auf Vorschlag von Gemeinderat Markus Schäfer wird noch ergänzend untersucht ob die zu ersetzenden Rollläden auch elektrisch betrieben werden können. Schlussendlich wurde noch die Farbe Musterung im Gremium besprochen. Der Architekt hofft, das im Frühjahr 2023 keine Lieferprobleme was die Materialien anbelangt mehr vorhanden sind, sodass wie war vorgesehene im 1. Halbjahr 2023 die Sanierungsmaßnahme durchgeführt werden kann.

Mögliche Einrichtung eines lokalen Datennetzes (LoRaWan)

Bereits in der Gemeinderatsitzung im Oktober dieses Jahrs beschäftigte sich das Gremium mit der Einführung eines digitalen Wasserzählersystems; zwei unterschiedliche Angebote wurden hierbei besprochen. In der Sitzung am 15.11.2022 wurden die Ratsmitglieder über ein weiteres digitales System, welches von der EnBW angeboten wird informiert. Zunächst würde im Ort ein sogenanntes lokales Datennetz aufgebaut welches dann die im Jahr 2024 einzubauenden digitalen Wasseruhren automatisiert auslesen würde und diese Ablösedaten direkt in das Wasserabrechnungssystem der Gemeinde Altdorf einspielen würde, sodass hiermit nicht nur eine Personaleinsparung, sondern auch eine Fehlervermeidung mit verbunden wäre.

Im Detail wurde sowohl dieser Netzaufbau als auch die Anbindung solcher digitalen Wasserzähler von dem Vertreter der EnBW, Herrn Goran Schneider mittels einer Illustrierten PowerPoint Präsentation dargestellt. Neben den lokalbezogenen Inhalten wurde auch eine Wirtschaftlichkeitsberechnung, die einen Zeitraum von 12 Jahren betrachtet, erläutert.

Gemeinderat Christoph Wenzelburger wies darauf hin, dass das jetzige System mit den mechanischen Wasserzählern sehr beständig, und zudem auch was die Ablesung der Zähler anbelangt für die Gemeinde sehr kostengünstig ist, da auch ein Großteil dieser Zähler durch eine Selbstablesung der Gebührenzahler erfolgt; insoweit tut er sich mit einem Paradigmenwechsel auf digitale Wasserzähler aufgrund der hiermit verbundenen Investitionskosten einerseits, und andererseits auch wegen der damit verbundenen Unterhaltungsaufwendungen, trotz der hiermit verbundenen Vorteile, wie bspw. digitale Datenübertragung in die Verbrauchsabrechnung, schwer. Wassermeister Gerhard Bohl brachte an diesem Abend eine weitere Alternative, die derzeit aber noch nicht am Markt vorhanden ist, zur Sprache. Aus dem weiteren Meinungsaustausch wurde deutlich, dass die Ratsmitglieder diese umfänglichen Informationen aus dieser und aus der vorangegangenen Sitzung zunächst einmal zu verarbeiten haben, um im zeitigen nächsten Jahr dann eine endgültige Entscheidung treffen zu können.

Energieeinsparung bei der Straßenbeleuchtung

Auch wenn Gemeinderat und Gemeindeverwaltung bereits in der Vergangenheit stets ein Augenmerk auf die Reduzierung der Stromkosten gelegt haben, wurde diese Betrachtungsweise durch die aktuelle Energiekrise trotz bereits vorhandener zahlreichen LED Beleuchtungskörpern nochmals verschärft. Insoweit war es naheliegend, dass die Verwaltung die EnBW gebeten hat das örtliche Beleuchtungsnetz im Hinblick auf weitere Kosteneinsparungsmöglichkeiten zu überprüfen.

Diese Überprüfung verbunden mit einem Einspielergebnis wurde den Ratsmitgliedern von Frau Patricia Kurz von der EnBW mittels einer Präsentation dargelegt. Die Gemeinde habe 2 Möglichkeiten Stromkosten einzusparen. Einmal könne die Empfindlichkeit der Sensoren verändert werden sodass die Straßenbeleuchtung etwas später eingeschaltet wird und zugleich am frühen Morgen früher ausgeschaltet wird oder als 2. Möglichkeit könnte man in die Software eingreifen und die halbnächtige Schaltung die entsprechenden Zeitvorgaben enthält, weiter ausdehnen.

Da die hiermit verbundenen Stromeinsparungen im Bereich von 2-5 % sich befinden sprach Gemeinderat Wenzelburger sich gegen solche Veränderungen aus, dass sie auch das Sicherheitsbedürfnis der Bürgerschaft unter Umständen beeinträchtigt. Er regte in der weiteren Aussprache an, dass die Gemeinde sich lieber auf andere Stromeinsparungsmöglichkeiten, wie beispielsweise bei den kommunalen Gebäuden fokussieren sollte. Gemeinderat Severin Becher war der Auffassung, dass auch ein kleiner Beitrag zur Energieeinsparung wichtig ist und sofern weitere Kommunen ihre Straßenbeleuchtung reduzieren komme unterm Strich auch eine bedeutende Energieeinsparung heraus. Im weiteren Meinungsaustausch wurde deutlich, dass die Mehrzahl der Ratsmitglieder durchaus gewillt ist, sofort einen Beitrag zur Energieeinsparung zu leisten, und insoweit wurde dem erstgenannten Vorschlag, Reduzierung der Beleuchtungszeiten, zugestimmt.

Wasserversorgung-Kenntnisnahme von der Vorauskalkulation der Jahre 2023-2024

Das Kommunalbüro Rüdiger Moll hat auch in diesem Jahr die Vorauskalkulation für die Trinkwassergebühren der Jahre 2023-2024 aktualisiert, dies vor allem aufgrund der signifikant gestiegenen Bezugspreise, verursacht vor allem durch deutlich angestiegenen Energiekosten. Insoweit war es nicht überraschend, dass der bisher Gebührensatz von 2,15 € pro Kubikmeter Wasser nicht mehr haltbar war. Das Ergebnis erbrachte eine auskömmliche Trinkwassergebühr von 2,50 € pro Kubikmeter bezogenem Trinkwasser.

Nach eingehender Aussprache in Beantwortung einiger Fragen nahm das Gremium zustimmen Kenntnis von der aktualisierten Gebührenkalkulation, wenngleich Gemeinderat Christoph Wenzelburger bereits an dieser Stelle anmerkte, dass er im nächsten Tagesordnungspunkt einen Antrag auf eine verminderte Gebührenerhöhung stellen wird, da er einige in der Kalkulation eingestellte Ausgabeposten als zu hoch angesetzt empfindet.

Wasserversorgung-Änderung der Wasserversorgungssatzung (Gebührenanpassung zum 1.1.2023)

Aufgrund dem Ergebnis der Vorauskalkulation der Wasserversorgung betreffend der Rechnungsjahre 2023-2024 empfahl die Verwaltung eine Anpassung der Wasserverbrauchsgebühren von derzeit 2,15 € auf 2,50 € pro Kubikmeter Wasser ab dem 1.1.2023 vorzunehmen.

Wie bereits angekündigt wurde von Gemeinderat Christoph Wenzelburger der Antrag auf eine Erhöhung der Gebühr auf 2,25 € pro Kubikmeter Wasser gestellt, welcher mehrheitlich angenommen worden ist.

Vorbereitung der Gemeindeverwaltungsverbandsversammlung Neckartenzlingen

Die nächste Sitzung des Gemeindeverwaltungsverbandes Neckartenzlingen findet am 16.11.2022 statt. Die auf der Tagesordnung stehenden Themen wurden von den Ratsmitgliedern besprochen. Darunter befand sich auch die 20. Änderung des Flächennutzungsplanes der Gemeinde Altdorf, konkret geht es hierum um die Generierung der Erweiterungsfläche im Gewann „Käppelesäcker“ zur Erweiterung der Grundschule zu einer Ganztagsschule verbunden mit der Errichtung einer Einfeldsporthalle. Die Verbandsmitglieder wurden von den Ratsmitgliedern entsprechend mandatiert.

Letzte Änderung: Freitag, 18.11.2022   |   Erstellt von TYPO3-Beratung.com, Nürtingen/Altdorf